Samstag, 23. Februar 2013

 Kolumne #16: Vollkommen aus dem Höschen.


"#16: Es gab Zeiten, in denen es undenkbar war, dass Frau Hose trägt. Dank der Emanzipationsbewegung kann und darf Frau heute jedoch alles tragen. Seit die Hose auch für das weibliche Geschlecht gesellschaftsfähig wurde, sind mittlerweile über 100 Jahre ins Land gezogen, in denen es bereits den einen oder anderen Trend gab. 

Mit Ende des 19. Jahrhunderts und der immer weiteren Verbreitung des Fahrrads wurde irgendwann auch die Hose für die Frau salonfähig. Seitdem ist eine Menge Zeit vergangen, um diverse Modelle zu erfinden und uns die Entscheidung nach dem passenden Beinkleid weiter zu erschweren. Ich persönlich trage seit mehr als neun Jahren Röhrenhosen. Als ich mit 14 mein erstes Modell kaufte, wurde ich in der Schule schräg angeguckt und man sagte mir, dass solche "Karottenhosen" total uncool und gar nicht trendy seien zwischen all den Schlaghosen. Ich hielt jedoch an meiner Röhre fest, was sich schnell bestätigte. Wenn man sich heute auf der Straße umschaut, trägt fast jeder enganliegendes Beinkleid. Egal ob Männlein oder Weiblein. Als sich mein Modebewusstsein langsam entwickelte und Mutti mir nicht mehr die Kleidung rauslegte, trug ich nichts anderes als Schlaghosen (am besten die, die einen so großen Schlag hatten, dass man die Schuhe darunter nicht mehr sah) und dann Röhren. Freundinnen von mir haben sogar den Baggy-Trend mitgemacht. Da ich bei Baggys immer Bilder von diversen Rappern im Kopf habe, kam das für mich nie in Frage. Ok, ich muss gestehen, dass sich zwischen meinen Röhren eine etwas speziellere Hose befindet - eine Pluderhose. Meine wird allerdings nur noch zum Schlafen getragen. Und genau das, sollte mit Jogginghosen auch gemacht werden."



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