Mittwoch, 10. Juni 2015

 LDN: Digital Diary.

Kinder, wie die Zeit vergeht! Der London-Trip ist jetzt einfach schon wieder ganze fünf Wochen her und noch ein wenig länger habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Hand aufs Herz: So langsam glaubt mir eh keiner mehr, wenn ich hier Dinge à la "Ich gelobe Besserung." schreibe, oder? Es tut mir auch leid. Aber tatsächlich nur bedingt. Mein Real Life ist wirklich sehr einnehmend momentan und das macht mir irgendwie absolut und vollkommen gar nichts aus. Weil gerade alles ziemlich cool ist bei mir. Mein Studium ist zwar durchaus stressig, aber es macht mir Spaß und ich habe nach einigen Griffen ins Klo und Umwegen endlich mal das Gefühl das Richtige zu tun. Es stehen in den kommenden zwei Semesterferien noch zwei spannende Praktika auf dem Plan und es ist einfach verrückt, dass ich danach eigentlich nur noch meine Bachelorarbeit schreiben muss. Mein Nebenjob bereitet mir nach wie vor große Freude und auch privat könnte es bei mir gerade kaum besser laufen. Wenn nahezu alles perfekt läuft, wartet man doch eigentlich nur auf den großen Knall, der all diese Perfektion in einen einzigen Trümmerhaufen verwandelt. Kennt ihr das?

Eigentlich mag ich jetzt aber keine Ängste schüren oder gar Katastrophen prophezeien, sondern lieber einen ziemlich coolen Trip in die britische Hauptstadt Revue passieren lassen: Wir besuchten alle Rough Trades der Stadt, viele weitere Plattenläden, den Portobello Market, das Tate Modern, einen Vintagemarkt, die Tower Bridge (die Sandra und ich bei unserem London-Trip vor zwei Jahren vergeblich gesucht haben, haha!) und den Piccadilly Circus. Wir aßen bei Gourmet Burger, orderten überteuerte Pizza vom Lieferservice und gönnten uns bei einem viel zu schicken Inder ziemlich gutes Curry. Und dann war da ja auch noch die Hochzeit in Nottingham, die der eigentliche Grund für unsere Reise war. Bis auf die Tatsache, dass wir die Zeremonie verpassten, weil uns der Reisebus original vor der Nase wegfuhr, war auch das ein großartiges Erlebnis. Wir trafen einen Haufen toller Menschen, tanzten schottischen Ceilidh (womit mein Blamage-Contingent ziemlich schnell aufgebraucht war) und mussten extra nach England fahren, um uns am Tag nach der Hochzeitssause in einem originalen American Diner ein Katerfrühstück deluxe zu gönnen. Oh, und den Rough Trade in Nottingham ließen wir uns natürlich auch nicht nehmen.
Die Rückreise hingegen war eine einzige Tortur: Den Zeitpuffer, den man immer so einplant, FALLS mal irgendwas dazwischen kommen sollte, haben wir einfach mal komplett aufgebraucht. Um nicht den Rahmen dieses Posts zu sprengen, haue ich mal nur ein Paar Schlagworte raus: Feueralarm in der Undergroundstation, Zugausfall aufgrund eines Personenunfalls, verzweifelte Suche nach einem Taxi, dann doch in letzter Sekunde den passenden Bus erwischen und ebenso abgehetzt wie erleichtert zwei Minuten vor Check-In-Schluss am Schalter am Flughafen ankommen. Dass der Flug dann natürlich auch noch ziemlich scheiße sein musste, war ja irgendwie klar. Trotz des Reisedisasters war's das alles mehr als wert. Und jetzt lass ich einfach mal die Bilder für sich sprechen. Ob noch ein paar analoge folgen werden, kann ich nicht versprechen. Meine Einwegkamera hat nur zehn Bilder zustande gebracht und die letzten Bilder der Diana Mini müssen erst noch verschossen werden. We'll see.



P.S. Ja, ich hab doch Schwarz getragen.



3 Kommentare:

  1. oh gott wie genial! Die "Tea-Time" sieht ja fabelhaft aus! Wo war das denn?
    Bin jetzt Ende August auch wieder in London und wollte das unbedingt mal austesten.

    Freue mich auf eine Rückmeldung von dir!

    xoxo, L.
    ----------------
    LiyahGoesHollywood.blogspot.com

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    1. hej liyah,
      die "tea-time" war auf der hochzeit. deswegen kann ich dir leider keinen ultimativen tipp geben, wo es was ähnliches geben könnte. aber wenn man den klischees glauben schenken mag, müsste es sowas ja fast an jeder ecke geben (:

      liebst,
      lari.

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  2. Schöner Post. Da bekomme ich gleich Sehnsucht nach London und Groß Britannien im allgemeinen.

    Liebe Grüße
    Charlotte

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