Freitag, 6. November 2015

 Intrinsic: Part of my World.

Den Herbst und mich verbindet eine ambivalente Beziehung. Auf der dunklen Seite der Macht steht der frühe Sonnenuntergang, der für mich häufiger als Rechtfertigung fungiert, wenn ich gefragt werde, warum ich mich denn schon am liebsten um 19 Uhr ins Bett legen würde. Hey, es ist dann immerhin schon seit gut zwei Stunden dunkel! Typische Begleiterscheinungen, mit denen der November daherkommt, sind zudem Demotivation, Trägheit, Müdigkeit und Prokrastination. Das Semester läuft seit knapp vier Wochen, der Arbeitsaufwand ist mittlerweile bekannt und ich gehe in meiner Rolle als Prokrastinationsprotagonistin wieder voll auf. Oscarreif. Ich neige dieser Tage auch gern mal dazu in melancholischen Gedanken zu versinken und die heimische Badewanne mit Selbstzweifeln inklusive eines Schusses Selbstmitleid zu füllen und mich darin zu suhlen. 

Auf der anderen Seite zeigt sich der Herbst momentan von seiner schönsten Seite: Am wolkenlosen blauen Himmel erstrahlt die Sonne, die zwar nicht mehr für warme Temperaturen, aber dafür für warme Herzen sorgt. Die Gute hat es die letzten Sonntage sogar geschafft mich aus meinem gewohnten sonntäglichen Lebensraum von 1,40 m x 2,00 m zu locken. Mittlerweile befinde ich mich ja in einem Alter, in dem ausgiebige Spaziergänge schon fast zu meinen Hobbys zählen. Vergangenen Sonntag schwangen mein Freund und ich uns zunächst auf unsere Leezen, um Münsters Promenade unsicher zu machen, und dann gemütlich über den Send und durch den Botanischen Garten zu schlendern. Da das passende Schuhwerk quasi Grundvoraussetzung für einen angenehmen Streifzug ist, kam die #partofmyworld Kampagne von Ecco genau richtig. Das neue Modell "Intrinsic" des dänischen Labels trifft bei mir den Nagel auf den Kopf: Schlichter Sneaker ohne viel Schnickschnack, aber dafür mit hohem Tragekomfort. So lässt es sich doch flanieren!

Leider hatte der Send seine Pforten am Sonntag um diese Uhrzeit noch nicht geöffnet. Da ich in dieser Woche aber eh schon zwei Mal da war (ich bin zu einem waschechten Kirmeskind mutiert), war das halb so wild. Auch wenn ich auf dem Bild mit dem Autoscooter ein wenig bedröppelt aussehe. Ein verlassener "Freitzeitpark" hat doch auch was - so geisterstadtmäßig passend zu Halloween. So bot sich mir wenigstens die Gelegenheit ungestört mit Neptun zu kuscheln, auf Paradiesvögeln zu reiten und endlich mal wieder Fotos zu knipsen.

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1 Kommentar:

  1. Mir geht es im November immer genau so. Aber du recht, wir hatten wirklich sonnige schöne Herbsttage.

    Die Schuhe sind Hammer :)

    LG, Jules

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