Mittwoch, 26. März 2014

 Film-Tipp: Grand Budapest Hotel.

 via Metro

Wie kann man der bitteren Realität besser entfliehen als durch das Anschauen eines großartigen Films? Gar nicht, eben. Maximal durchs Schlafen, aber über Schlaf und Träume zu reden, wäre hier irgendwie Fehl am Platz und würde nur langweilen. Wobei meine Träume manchmal schon echt Stoff für Drehbücher bieten. Aber das Ganze geht dann mehr in die Psycho-Thriller-Horror-Splatter-Ecke. Und wir wollen der blöden Wirklichkeit ja entfliehen und das nicht, indem wir uns vor Augen halten, dass alles ja auch noch viel schlimmer sein könnte als so schon. 

Deswegen lege ich euch heute den aktuellen Streifen von Wunderkindregisseur Wes Anderson ans Herz. Sein bereits achter Spielfilm mit Titel Grand Budapest Hotel kommt ganz in Anderson-typischer Manier daher und verzaubert durch ein buntes Potpourri an schönen Farben, extravaganten Kostümen, verträumten Schauplätzen und einem Repertoire an Schauspielern, das seinesgleichen sucht. Neben Ralph Fiennes, Adrien Brody, Willem Dafoe (er ist einfach prädestiniert für die Rolle des Bösewichts), Jude Law und Edward Norton sind auch Jason Schwartzman, Tilda Swinton, Owen Wilson und the one and only Bill Murray mit von der Partie. Da habe ich nicht zu viel versprochen, oder?


Eine der Besonderheiten des Films ist definitiv die Tatsache, dass Anderson sich der Rahmenerzählung bedient, die sich auf drei Zeitebenen verteilt und in fünf Kapitel gegliedert ist und sich dadurch ähnlich wie ein Buch in das Gedächtnis der Zuschauer einprägt. 
Handlungsort ist die fiktive Alpenrepublik Zubrowska, in der das Grand Budapest Hotel beheimatet ist. Der legendäre Hotelconcierge Monsieur Gustave H. trifft in den Roaring Twenties auf seinen neuen Lobby Boy Zero, den er mit viel Liebe und Geduld in die Geheimnisse seines Berufes einweiht. Die Ereignisse überschlagen sich jedoch, als die gut betuchte Madame D. tot aufgefunden wird, zu der Monsieur Gustave mehr als nur ein freundschaftliches Verhältnis pflegte. Die verstorbene Dame vermacht dem Concierge das wertvolle Renaissancegemälde "Jüngling mit Apfel", was der skurrilen Verwandtschaft mal so gar nicht in den Kram passt. Auf die Entwendung des Gemäldes seitens M. Gustave und Zero folgt eine abenteuerliche Verfolgungsjagd, die die Zuschauer gebannt auf ihre Stühle fesselt und den neuesten Streich Wes Andersons wieder mal zu einem groß- und einzigartigen Kinoerlebnis macht. Also nichts wie ins Kino, solange der Streifen noch läuft! Es sei denn ihr könnt euch noch gedulden bis Grand Budapest Hotel im Laufe des Jahres auf DVD und Blu-Ray erscheint. Ich könnt's ja nicht. 




2 Kommentare:

  1. besonders toll auch die vorstellungen im OmU im cinema! :)

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  2. Muss gleich mal nachschauen, wann der hier in der Nähe läuft. Habe erst vor ein paar Monaten nach "Die Tiefseetaucher" mitgekriegt, dass Wes Anderson auch die anderen großartigen Streifen wie "Moonrise Kingdom" oder "Die Royal Tenenbaums" zu verantworten hat und dann ist es um mich geschehen. Dass zufällig dann gleich der hier von ihm herauskommt, soll mir nur recht sein. Freue mich schon sehr drauf!

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